Leseleidenschaft in den Kreisbüchereien - Olympioniken knacken 1000 Bücher-Marke
Für sportliche Höchstleistungen werden die Teilnehmenden der diesjährigen Sommerleseolympiade (SOLO) in Kürze ausgezeichnet.
Sage und schreibe 53 Gold, 13 Silber und 27 Bronzemedaillen dürfen die Mitarbeitenden der sechs Kreisbüchereien den sieben bis dreizehn-jährigen Athleten überreichen.
Wie bei den vorherigen Leseveranstaltungen wurde das Edelmetall auch in diesem Jahr ab einer Mindestzahl von jeweils 5, 10 und 15 gelesenen Büchern vergeben. Dafür blieb den Teilnehmenden über die Sommerferien hinweg rund 2 Monate Zeit. Dabei legten sie so einen Elan an den Tag, dass sie zusammen auf weit mehr als 1000 gelesene Werke kamen.
Als Spitzenreiterin führte eine Siebenjährige das Feld der Lesesportler an und las mit 60 Büchern viermal goldwürdig. In der Wertung geht dies jedoch nur einmal als Goldmedaille ein.
Aber nicht nur die Quantität lies die Büchereimitarbeiter in Lobeshymnen ausbrechen. Auch qualitativ übertrafen die Beiträge ihre Erwartungen. So dokumentierten die SOLO Teilnehmenden ihre Leseleistung durch die Absolvierung einer sogenannten Disziplin. Dabei gilt es, den Inhalt des gelesenen Werkes in Form eines Textes, eines Bildnisses oder einer Fotografie zu dokumentieren.
Manch Olympioniken inspirierte dies zu erstaunlichen Bauwerken, sei es ein Pappkunstwerk in Form einer Bühne samt Schlagzeugerin und Disco-Kugeln aus Aluminium, die Nachstellung der berühmten Harry-Potter-Schachszene mit echtem Brett und Zauberer-Figuren oder ein Holzbild, auf dem ein gemaltes Pferd samt Reiterin über ein dreidimensionales Hindernis aus Nägeln und Wolle springt.
Die Messelatte wurde in diesem Jahr also besonders hoch gehängt.